Die Flitzpiepen vom „Peerblog“

Das war ja kurz. Nach nur ein paar Tagen ist „der“ Peerblog wieder offline. Hackerangriffe hätten dem Webserver und wohl auch den Betreibern der SPD-Fanboyseite so zugesetzt, dass diese jetzt das Handtuch warfen. Dass da keine Leuchten hinter dem Konzept saßen, war mir schon klar als ich vor einigen Tagen in der eigenen Beschreibung den Deppen-Artikel „der“ für das(!) Blog las. Immer ein gutes Indiz, dass es sich bei den Machern um wahre „Was-mit-Social-Media“-Spezis handelt. Echtes Popcornkino ist aber die Begründung, warum man die Webseite nicht vernünftig gegen Hackerangriffe absichere: Peerblog habe ein „offenes Konzept“. So zitiert Spiegel Online den Betreiber mit den Worten: „Firewalls gegen unerwünschte Eindringlinge auf CIA-Niveau kamen und kommen für uns nicht in Frage.“ Übersetzt heißt das wohl: „Ich hab gedacht, das Webpaket bei Strato für n‘ paar Euro im Monat reicht aus. Die sechsstellige Spende geb‘ ich doch nicht für ein professionelles Hostingkonzept aus, wenn mir der Sohn von ’nem Freund für ’nen Hunni mal eben der Blog strickt.“ Und sowas als Erklärung einer Medienagentur. Ich fasse es nicht. Weiterlesen

Google und die Vorratsdatenspeicherung: Die Hotpants der Datengrapscher

Sigmar Gabriel, Bundesvorsitzender der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD), nutzt Twitter. Das ist gut. Er nutzt es auch als beiderseitigen Kommunikationskanal und antwortet anderen Nutzern. Auch das ist gut. Ein deutscher Politiker, der Twitter auch als Dialogplattform nutzt ist nicht selbstverständlich. Aber das, was er heute über die Vorratsdatenspeicherung gesagt hat und vor allem, wie er sie rechtfertigt, das ist überhaupt nicht gut. Aber fangen wir ganz von vorne an. Weiterlesen

IPv6, Herr Keuner und die SPD

Schon lange hatte ich das Problem in den Augenwinkeln, hatte aber nicht mitbekommen, wie weit die Entwicklung schon gediehen ist. Heute wurde ich nun daran erinnert. Durch einen Blogeintrag auf der Webseite der SPD. Eile ist geboten, heute werde ich versuchen, möglichst viele Leute darauf aufmerksam zu machen. Es geht um die SPD. Genauer gesagt um Herrn Keuner. Der ist entweder ein brillianter Satiriker oder ein Paranoiker vor dem Herrn. Weiterlesen

SPD-Netzpolitik: No Adress Given

Ja, die Parteien haben es schon nicht leicht. Kaum verkündete @jowes über Twitter, dass die SPD dem Thema Netzpolitik eine eigene Webseite widmet, war sie auch schon wieder offline. Der Run auf die Seite war offenbar so groß, dass der Server gleich die Grätsche machte. Gut, kann ja mal passieren. Aber dann konfiguriert den Server doch wenigstens so, dass er eine Kontaktadresse ausspuckt. Weiterlesen