Christen machen keine bösen Sachen. Oder doch?

Die Krux an religiösen Eiferern ist doch, dass sie sich selbst immer auf der Siegerstraße sehen. Sie sind unfehlbar und ihr Gott stets an ihrer Seite. Das Problem dieser Welt ist aber, dass die größten Religionen nur einen Gott haben und irgendwie Gott ja nicht auf Seite aller stehen kann, vor allem, wenn sich die Positionen untereinander irgendwie unterscheiden. Logisch, oder? Nachdem der ÖRF Vize-Chefredakteur Robert Ziegler in einem Schreiben seine Untergeben aufgefordert, im Zusammenhang mit dem Attentäter von Norgwegen die Bezeichnung „christlicher Fundamentalist“ nicht zu verwenden rudert der ORF Redakteursrat jetzt zurück. Weiterlesen

Was Hans-Peter Uhl und China eint

Ob das wohl Absicht war? Der Deutschlandfunk brachte in seinen Nachrichten heute morgen folgende drei Meldungen in Reihe: Erste Meldung: Die Chinesen verstärken die Überwachung des Internets. Zweite Meldung: Norwegens König findet, die richtige Antwort auf den Terroranschlag von Oslo wäre eine offene und freie Gesellschaft. Dritte Meldung: Innenpolitiker Hans-Peter Uhl (CSU) fordert angesichts des Terroranschlags von Norwegen eine stärkere Überwachung des Internets. Weiterlesen

1:0 für den König

Was unterscheidet einen Journalisten der Fuldaer Zeitung von einem König? Während der Journalist in seinem voreiligen Kommentar Islamisten zur Verantwortung zieht und meint, man müsse unsere Freiheit beschneiden, um sie zu schützen, sagt Norwegens König heute “Freiheit ist stärker als Angst” und beweist damit wahre Größe. Ich würde mal sagen: Journalist 0: König 1. Die Fuldaer Zeitung löschte am frühen Abend ihren Beitrag wortlos. Stefan Niggemeier bringt es in seiner Bewertung auf den Punkt: “Feiges Journalistenpack!” Weiterlesen

Attentat von Oslo: Qualitätsjournalismus weggebombt

Holzweg &copy Dennis Knake

Wie wohl viele andere auch, hatte ich nach den ersten Bildern aus Oslo gleich Islamisten in Verdacht. Innerlich so voreilige Schlüsse zu ziehen ist eine Sache. Sie lassen sich im Stillen revidieren, überdenken. Doch wenn – wie gestern geschehen – Journalisten, Moderatoren und unzählige angebliche Terrorexperten schon kurz nach dem Anschlag ohne Kenntnis weiterer Fakten über dschihadistischen Terror schwadronieren und damit ein vorbestimmtes Weltbild in den Köpfen ihrer Zuschauer zementieren, hat das eine ganz andere Qualität. Weiterlesen