Peinlich, peinlicher, Piraten

Ich hatte nach dieser oberpeinlichen Titten-Aktion einer Berliner Piratin zum Jahrestag der Bombardierung Dresdens durch die Alliierten ja noch gehofft, jetzt würden sich die Piraten endlich von ihrer komischen Berliner Spinneria distanzieren, aber falsch gedacht. Gerade veröffentlicht der Bundesvorstand der Piraten eine windelweiche Erklärung zum so genannten #Bombergate, bei der zwar allerhand herumgeeiert, aber kein Klartext gesprochen wird. Im Gegenteil. Man gibt Anne Helm sogar noch Gelegenheit, sich weiter zu demontieren Weiterlesen

Die gestörten Beamten im Thüringer Umweltministerium

Mal ehrlich: Wie gestört ist ein Mensch, der Vergnügen darin findet, ein Tier aus purer Lust am Töten umzubringen? Stichwort Großwildjagd: Da bezahlen Leute tatsächlich immer wieder eine große Summe Geld, um einen Elefanten, einen Löwen oder ein Nashorn erlegen zu dürfen. Anschließend posieren sie mit stolz geschwellter Brust über dem Kadaver. Diese Art des Tötens verfolgt keinerlei Nutzen. Weder der Nahrungsbeschaffung noch dem Tierschutz (auch wenn letzteres gerne behauptet wird). Die eine Seite verdient Geld, die andere Seite kann ihrer krankhaften Veranlagung nachgehen. That’s it. Wie jetzt bekannt wird, sitzen in Thüringens Umweltministerium offenbar noch weitere schießwütige Beamte. Weiterlesen

Majestätsbeleidigung

Ach, was war das Leben ohne dieses Internetz doch angenehm. Zumindest für die Journalistinnen und Journalisten in Funk, Fernsehen und Print. Wenn mal was schief lief, dann gab es höchstens böse Leserzuschriften. Die konnten die Edelfedern je nach gutdünken drucken, kürzen oder gleich ganz unter den Tisch fallen lassen. Doch seit es das World Wide Web – und viel schlimmer noch – Soziale Netzwerke gibt, ist schluss mit lustig. Der Pöbel verschafft sich heute auch ohne den Good-Will der Journalisten eine Stimme. Auf Facebook, Twitter oder via Online Petition. Kein Wunder also, dass die „Meinungsmacher von Einst“, die Verbreitung von Meinungen außerhalb ihres Herrschaftsbereichs nicht gerne sehen. Bestes Beispiel der Ärger über die Online-Petition gegen ZDF Moderator Markus Lanz. Weiterlesen

Die Kinderschänder-Trumpfkarte

Da geht man einem sonnigen Samstag beschwingt durch die Fußgängerzone, schon springt von der Seite jemand mit einem Bilderbuch herbei und sagt „Sie finden Tierquälerei doch auch schlimm, oder?“ Den meisten wird hier nur ein „Ja, äh, natürlich“ rausrutschen. BÄMM. Schon hat die Konversationsfalle zugeschlagen. Es werden Bilder von armen kleinen Kreaturen gezeigt. In Käfigen gehalten. Misshandelt. Irgendwo in Rumänien oder sonst einem fernen Ostblockland. Schnell. Jetzt spenden. Nicht erst lange überlegen. Hier muss geholfen werden! Zuhause angekommen beschleicht einen dann so ein komisches Gefühl im Bauch. Wem habe ich da gerade eigentlich meine Kontonummer samt Erlaubnis gegeben, jedes Jahr 60 Euro abzubuchen? Richtig: Trickbetrügern! Genau so funktionieren auch die Taschenspielertricks der Politik: Ein umstrittenes Vorhaben braucht Zustimmung? Schnell heißt es: „Sie finden Kinderschänder doch auch schlimm, oder?“ Wer mag jetzt noch widersprechen. Weiterlesen

Bittere Medizin – Wohl bekommts!

„Empörend, Unmöglich, Frechheit“ – Die Bundesregierung zeigt sich dieser Tage höchst empört über den NSA-Abhörskandal. Aber nicht, weil abermillionen Bundesbürger ins Fadenkreuz der Schlapphüte geraten sind. Damals hieß es ja noch „Neuland, Affäre beendet, nicht alles glauben was der Snowden so sagt“. Nein, die Parlamentarier sind so erbost weil es jetzt ihre eigenen Telefone betrifft. Allen voran das Telefon der Bundeskanzlerin. Na? Schmeckt die eigene Medizin etwa bitter? Willkommen in Heuchelhausen! Weiterlesen

Das Märchen von der EEG-Befreiung für Golfplätze

In regelmäßigen Abständen berichten die Medien von der Vielzahl neuer Unternehmen, die sich um eine Befreiung der Ökostromumlage EEG bemühten. Tenor: Je mehr Unternehmen befreit werden, desto teurer wird der Strom für den privaten Endkunden. Zu jedem Beitrag das immer gleiche Märchen: Auch Hotels, Golfplätze oder Hühnerfarmen würden keine Ökoumlage mehr zahlen. Klar ärgert das den Privatkunden. Doch die Behauptung ist Unfug. Und dann: Statt die wirklich befreiten Unternehmen zu nennen, wird nur über die Zahl der Neuanträge berichtet, nicht der tatsächlich Stattgegebenen. Eine Irreführung. Weiterlesen